Katalog Seite 10

Katalogverzeichnis

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Katalog Seite 10

Lotnr.   Künstler Beschreibung Preis
 271 271 Reuter, Erich Fritz
(Berlin 1911 – 1997 Stolpe)
1934-1940 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, 1945 Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft, zunächst Atelier in Dresden, 1948 Beteiligung an der „Ausstellung Dresdner Künstler“ im Museum der bildenden Künste Leipzig, 1949 Rückkehr nach Berlin, 1952 Lehrstuhl für Plastisches Gestalten an der Technischen Universität Berlin, von 1966 – 1968 Gastprofessur an der Technischen Universität Istanbul, 1952: Erster Preis für den Entwurf eines Denkmals der Opfer der Luftbrücke, 1957: Erster Preis für den Entwurf und die Ausführung des Glockenspiels am Rathaus der Stadt Wolfsburg, 1959: Erster Preis für ein Denkmal für Conrad Röntgen, Gießen, 1960: Erster Preis zum Entwurf für die Deutsche Botschaft in Rio de Janeiro.

Tänzerin, Torso III
Bronze, 1957, Höhe: 450, Breite: 95, Tiefe: 83, auf der Plinthe mon.(EFR), num.(III/V), Gießerstempel „Barth Rinteln“ hinten auf der Plinthe, laut Werkverzeichnis ist nach jetzigem Kenntnisstand die Gesamtzahl der gegossenen Exemplare auf vier Stück anzusetzen. Der Bildhauer beschäftige sich ausgiebig mit dem Sujet Tanz. So auch in der vorliegenden Skulptur. Ein Gewand umhüllt die untere Hälfte, lässt aber die Füße in der typischen Ballettstellung unverdeckt.
WV Karpen 47.

2800.-
 272 272 Rizzi, James
(Brooklyn/New York 1950 – 2011 Soho/New York)
Rizzis Arbeiten haben häufig seine Heimatstadt New York und deren Einwohner zum Inhalt. Die Bilder sind meist von geradezu kindlich-naiver Einfachheit und in sehr bunten Farben gehalten. Bei der für ihn charakteristischen dreidimensionalen Konstruktionstechnik werden aus einem Duplikat des Bildes, welches als Hintergrund dient, die Bildelemente des Vordergrundes ausgeschnitten und mittels Brücken aus Schaumstoff oder ähnlichen Werkstoffen in eine zweite Bildebene gesetzt. Dies ruft beim Betrachter, auch durch die entstehenden Schatten, einen von den zwei Ebenen erzeugten 3D-Effekt hervor.

Good vs. Evil
3D Serigraphie, ausgeschnitten, 1991, 100×63, sign., dat., num.(103/35), betitelt, im Passepartout unter Glas gerahmt.

550.-
 273 273 Rizzi, James
(Brooklyn/New York 1950 – 2011 Soho/New York)
Whats in TV
3D Serigraphie, ausgeschnitten, 2002, 50×75, sign., dat., num.(210/350), betitelt, im Passepartout.
350.-
 274 274 Roenspieß, Klaus
(Berlin 1935 – 2021 Berlin)
12 Apostel Kirche II
Ölfarben auf Leinwand, 2000, 700×600, sign., dat, verso auf der Künstlerleiste nochmals sign. und dat., verso auf der Leinwand betitelt.
1200.-
 275 275 Roenspieß, Klaus
(Berlin 1935 – 2021 Berlin)
Mechow – Mecklenburg
Aquarell, 1999, 360×480, sign., dat., betitelt, Reflexion auf einen Urlaubsaufenthalt.
250.-
 276 276 Roenspieß, Klaus
(Berlin 1935 – 2021 Berlin)
Bodemuseum (Berlin-Museumsinsel)
Radierung, Aquatinta, 1986, 240×318, sign., dat., num., Blindstempel des SKH. Verzeichnis der Grafik-Editionen des SKH, 1984-1987, Nr. 503.
90.-
 277 277 Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 – 1982 Dresden)
Amalienstraße
(aus der Folge: Dresden 1945, Holzschnitte und Zeichnungen)
Holzschnitt, 1945/49, 395×490, Signaturstempel, Nachlaß-Handdruck B. Koban (Drucker des Künstlers), verso Stempel und num.(7/12).
250.-
 278 278 Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 – 1982 Dresden)
Mathildenstraße
(aus der Folge: Dresden 1945, Holzschnitte und Zeichnungen)
Holzschnitt, 1945/49, 400×500, Signaturstempel, Nachlaß-Handdruck B. Koban (Drucker des Künstlers), verso Stempel und num.(1/12).
250.-
 279 279 Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 – 1982 Dresden)
Ammonstrraße
(aus der Folge: Dresden 1945, Holzschnitte und Zeichnungen)
Holzschnitt, 1945/49, 435×625, Signaturstempel, Nachlaß-Handdruck B. Koban (Drucker des Künstlers), verso Stempel und num.(5/12). Häufig abgebildet, u. a, in: W. R. Dresden DDR, Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, Galerie Döbele, Ravensburg, 28. 8. bis 9. 10. 1982, Kat.-Nr. 148.
250.-
 280 280 Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 – 1982 Dresden)
Rast
(aus der Folge: Dresden 1945, Holzschnitte und Zeichnungen)
Holzschnitt, 1945/1985, 285×400, Signaturstempel, Nachlaß-Handdruck B. Koban, num.(2/12), verso Stempel des Druckers. Abgebildet in: W. R., Dresden 45, Holzschnitte und Zeichnungen, Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig 1983, S. 72.
220.-
 281 281 Ruttmann, Walter
(Frankfurt am Main 1887 – 1941 Berlin)
Ruttmann war ein deutscher Kameramann, Filmregisseur und neben Hans Richter der bedeutendste Vertreter des deutschen abstrakten Expressionismus im Film.

Spaziergang
Blatt aus der Mappe: Die Fibel. Erste Mappe. München-Pasing, Lang 1919.
Die Mappe enthielt ursprünglich drei Originalholzschnitte und zwei Originallithographien von Georg Birnbacher, Lyonel Feininger, Walter Gramatté, Walther Ruttmann und Fritz Schaefler.
Lithographie auf Bütten, 1919, 260×175, sign., dat., unter Passepartout lose montiert.

200.-
 282 282 Sagert, Horst
(Dramburg/Pommern 1934 – 2014 Berlin)
Träger des Kunstpreises von Berlin, 1998, herausragender Bühnenbildner und Theaterregisseur, Tätigkeit an der Brecht-Bühne und dem Deutschen Theater.

Rufmord
Mischtechnik, Collage, Aquarell, Tusche, Deckweiß, Graphit auf Malpappe, 1967, 610×475, sign., dat.(23. Mai 67), im Rahmen der Zeit, verso auf der Rückwand Klebeetikett: „Rufmord (Luk … Kunststoffdispersionsfarbe) v.: 21.12.73 (Johanna Clas) und nochmals Signatur“. Johanna Clas war bis 1991 festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters, an dem Horst Sagert nicht nur als Regisseur, sondern auch als Bühnenbildner tätig war. Auf welches Stück sich die vorliegende Arbeit bezieht und was diese mit der Schauspielerin zu tun hat, bleibt trotz umfangreicher Recherche rätselhaft. Unikate und aufwendige Arbeit des Theatergenies!

950.-
 283 283 Sagert, Horst
(Dramburg/Pommern 1934 – 2014 Berlin)
Bühnenbildentwurf
Zeichnung, Aquarell, 1960er Jahre, 336×272. Geschenk des Künstlers an Ronald Paris, den er während seiner Meisterschülerzeit bei Heinrich Kilger an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin-Weißensee kennenlernte.
490.-
 284 284 Scheele, Kurt
(Frankfurt am Main 1905 – 1944 bei Smolensk)
1924 Studium an der Städelschule in Frankfurt, 1927 Umzug nach Berlin, wo er sich den „Juryfreien“ anschloß, 1937 Mitglied der Darmstädter Sezession, seit 1929 Beteiligung an zahlreichen internationalen Ausstellungen, darunter im Folkwang-Museum in Essen, im Wallraf-Richartz-Museum in Köln, in New York und Chicago, seit 1937 von den Nationalsozialisten zunehmend schikaniert und 1939 mit Ausstellungsverbot belegt, gefallen an der Ostfront.

Einflüsterung des Teufels
Holzschnitt auf Japan, 1937, 393×500, Blattgröße: 505×625, sign., dat., betitelt, bez.: Original Holzschnitt Handdruck, an den Rändern altersbedingte Knickspuren, mittig unten Spuren von Wasserfleck, beides beeinträchtigt die Darstellung nicht, auf festem Untersatz montiert.
Provenienz: Galerie Grisebach, Auktion 163, Los 752.

400.-
 285 285 Schimansky, Hanns
(geb. 1949 Bitterfeld, lebt in Berlin)
Ohne Titel
Farbige Fettkreiden auf leichtem Karokarton, 1997, 500×650, verso zweimal sign. und dat.
Provenienz: Galerie am Amalienpark, Berlin, 2021.
900.-
 286 286 Schlotter, Eberhard
(Hildesheim 1921 – 2014 Altea, Provinz Alicante, Spanien)
1939/41 Studium an der Kunstakademie in München, nach 1945 griff Schlotter die bildnerischen Mittel des Kubismus und Fauvismus auf. 1951/58 ca. 30 Wandbildprojekte und Gemälde, z. B. „Lebensfreude” und „Musizierende Frauen”, Vorsitzender der Neuen Darmstädter Sezession. 1980-86 Professur an der Universität in Mainz, 1982 Mitglied der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Gastprofessur in Bogotá.

Braune Flasche
Ölfarben auf Leinwand, 1990, 305×255, mon., verso Aufkleber mit Betitelung und Bez. der Technik, Provenienz: Galerie Stübler.

1600.-
 287 287 Schlotter, Eberhard
(Hildesheim 1921 – 2014 Altea, Provinz Alicante, Spanien)
Turm mit Zitrone
Farbradierung, o J., 290×240, Blattgröße: 560×458, sign., num. (75/100).
WV Stübler 1569.
130.-
 288 288 Schlotter, Eberhard
(Hildesheim 1921 – 2014 Altea, Provinz Alicante, Spanien)
Die Liebe
Farbradierung, o.J., 232×193, Blattgröße: 560×417, sign., num. (64/75).
WV Stübler 1577.
130.-
 289 289 Schlotter, Eberhard
(Hildesheim 1921 – 2014 Altea, Provinz Alicante, Spanien)
Die Handtasche
Radierung, Aquatinta, o.J., 337×391, Blattgröße: 520×606, sign., num. (3/20).
WV Stübler 513.
190.-
 290 290 Schmidt, Hans-Otto
(geb. 1945 Bützow/Mecklenburg, lebt in Luisenhof/Groß Kölpin, früher in Berlin)
Die Straßenbiegung
Ölfarben auf Leinwand, 1983/84, 640×840, sign., dat., verso auf dem Keilrahmen betitelt und mit dem Vermerk: „Ausgestellt in dem Berliner Atelier 1985 im Fernsehturm“. Eine der ruhigen Straßenszenen des Meisters.
900.-
 291 291 Schmidt-Kirstein, Helmut
(Aue 1909 – 1985 Dresden)
1929-1933 Studium an der Technischen Hochschule und der Kunstgewerbe-Akademie Dresden, 1930 Studium der Kunstgeschichte in Wien. Militärdienst. 1945 Mitglied der Künstlergruppe „Der Ruf” in Dresden, ab 1955 Atelier im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, seit 1962 freischaffend.

Abstrakte Komposition
Aquarell, Tusche, Pinsel auf Büttenkarton, 1959, 380×500, sign., dat.(IV59), verso Stempel „Sammlung Pachen“, im Passepartout auf Untersatzkarton lose montiert, dort verso Klebeetikett Museum Pachen, Rockenhausen, Inventar-Nr.: 1193.

1900.-
 292 292 Schultz-Liebisch, Paul
(Reinickendorf/Niederbarnim 1905 – 1996 Berlin)
Der Autodidakt gilt durch seine ursprüngliche berlinische Erzählweise als einer der wichtigsten naiven Maler im ostdeutschen Raum.

Die erste Straßenbahn um 1881
Ölfarben auf Hartfaser, 1961, 300×400, sign., dat.(1961/6), verso Aufkleber mit Betitelung und Datum. Monographie „Paul Schultz-Liebisch. Malerei und Grafik“, anläßlich der gleichnamigen Ausstellung bei Graphikpresse Auktionen & Ausstellungen vom 1. Oktober bis 25. Oktober 2002 beigegeben.

600.-
 293 293 Schultz-Liebisch, Paul
(Reinickendorf/Niederbarnim 1905 – 1996 Berlin)
Ballonfahrt (Hotel de Nevers)
Ölfarben auf Hartfaser, 1969, 300×400, sign., dat.(1969/9), Monographie „Paul Schultz-Liebisch. Malerei und Grafik“, anläßlich der gleichnamigen Ausstellung bei Graphikpresse Auktionen & Ausstellungen vom 1. Oktober bis 25. Oktober 2002 beigegeben.
600.-
 294 294 Schultz-Liebisch, Paul
(Reinickendorf/Niederbarnim 1905 – 1996 Berlin)
Berliner Erinnerung
Opa seine Laube
Ölfarben auf Karton, 1974, 95×150, sign., dat., verso auf dem Deckkarton betitelt, im Rahmen des Künstlers.
350.-
 295 295 Schultz-Liebisch, Paul
(Reinickendorf/Niederbarnim 1905 – 1996 Berlin)
Schloß und Park
Ölfarben auf Hartfaser, 1982, 130×175, verso bez.: Nr. 12/82 und betitelt, im Rahmen des Künstlers.
350.-
 296 296 Schultze, Bernard
(Schneidemühl 1915 – 2005 Köln)
1934-1939 Studium an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie Düsseldorf, 1952 gründet er mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die Künstlergruppe Quadriga und leitet damit in Deutschland die informelle Kunst ein, nach 1962 schafft der Künstler eine Art mythischer Figur, die er „Migof“ nennt, einer der wichtigsten Vertreter der gestisch abstrakten Malerei in Europa.

Junger-Migof
Farbradierung und Collage auf Bütten, 1971, 540×365, sign., dat., num.(61/80), betitelt.

300.-
 297 297 Schumacher, Emil
(Hagen 1912 – 1999 San José/Ibiza, Spanien, Hauptvertreter des Informel)
Ohne Titel
Radierung auf Bütten, 1961, 445×304, Blattgröße: 389×440, sign., num.(119/300), Jahresgabe der Kestner-Gesellschaft Hannover, 1961. Abgebildet in: Wegbereiter zur Modernen Kunst, 50 Jahre Kestner-Gesellschaft, Fackelträger-Verlag, Hannover 1966. S. 305.
400.-
 298 298 Schwimmer, Ilske
(Leipzig 1915 – 1960 Leipzig)
Grünes Glas
Gouache, 1950er Jahre, 497×350, sign.(Ilske), verso betitelt, an den Ecken Klebereste von alter Montierung. Kraftvolle, klar gegliederte Arbeit.
500.-
 299 299 Schwimmer, Max
(Leipzig 1895 – 1960 Leipzig)
Der rote Tisch (Blumenstilleben)
Ölfarben auf Leinwand, 1935, 565×470, sign., dat., verso das Bild mit grober Leinwand nochmals überspannt. Nachdem Max Schwimmer mit dem Machtantritt der Nazis 1933 als Lehrer an der Leipziger Kunstgewerbeschule entlassen und mit einem zeitweiligen Ausstellungsverbot belegt wurde, lebte der Künstler in unsicheren materiellen Verhältnissen. Er begab sich auf Reisen u.a. nach Bayern, Österreich, Dalmatien und Brüssel. In diesen Jahren widmete er sich überwiegend dem Malen von Landschaften und Stilleben. Die Arbeit an „unverdächtigen“ Motiven stand im krassen Gegensatz zu seiner anfänglich kritisch-politischen Arbeit als Pressezeichner und war seiner Lebenssituation unter der NS-Diktatur geschuldet. Das vorliegende Gemälde ist ein typisches Beispiel für seine heiter farbigen Ölbilder, mit denen sich der Künstler über diese triste Zeit hinweghalf.
4500.-
 300 300

300-1

Schwimmer, Max
(Leipzig 1895 – 1960 Leipzig)
Tanzende im roten Kleid (an Gerdine)
Zeichnung, Graphit, Aquarell auf Briefpapier (Doppelbogen in der Mitte gefaltet), 1938, 210×149 bzw. 210×296, handschriftlich verfasster Brief an Gerdine, mit der Max Schwimmer in den 1930er Jahren eine „innige Freundschaft“ verband. Dat.: Leipzig, 6. Dezember 38, unterzeichnet: „Ich hüte und wärme Dich meine Geliebte, alles Zärtliche für Dich, immer Dein Max.“ Mit dem original Briefkuvert.
Beigegeben: Häschen hüpf. Zeichnung, Graphit, o.J., 107×153, im Passepartout lose montiert.
650.-

 

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