91 |
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Hassebrauk, Ernst
(Dresden 1905 – 1974 Dresden) |
Studium an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe Dresden bei Carl Rade und Jörg Klemm, 1925-1927, weiterführendes Studium an der Technischen Hochschule in Leipzig und an der Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe, Meisterschüler bei Willi Geiger. 1946 Berufung an die Akademie für Grafik und Buchkunst Leipzig, 1947 Professur, häufige Reisen, ständiges Atelier in Dresden.
Stilleben mit Teekanne
Zeichnung, Kohle auf starkem Malpapier, um 1930, 425×610, auf Untersatzpapier montiert, dort von fremder Hand bez.: „Auf der Rückseite von Hassebrauk-Spezialist Dieter Hoffmann bestätigt, daß es v. Hassebrauk ist. // Hassebrauk zw. 1927 – 1930? (aus Walters Mappe)“. Verso handschriftlich von Dieter Hoffmann bestätigt: „Dieses Stilleben ist ein Original von Ernst Hassebrauk, was ich hiermit bestätige. Dieter Hoffmann am 22. März 1993.“
Provenienz: Galerie der Berliner Graphikpresse, XXIV. Versteigerung, Los 141. |
400.- |
92 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Hunde
Zeichnung, Leimfarbe, Feder, Pinsel, Tusche, 1942, 220×308, sign., verso dat., betitelt.
WV Zesch E V 655. |
1100.- |
93 |

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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Stehender weiblicher Akt
Zeichnung, Pinsel, Tusche, nach 1945, 500×242, sign., verso weitere Pinselzeichnung eines stehenden weiblichen Aktes, von fremder Hand dat.
Nicht im WV Zesch. |
950.- |
94 |

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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Trümmerfrauen
Zeichnung, Pinsel, farbige Tuschen, 1947, 315×430, sign., verso bez.: Trümmerarbeiterinnen, 1947, zusätzlich der Vermerk „Mannheim Oldenburg“ (dort offensichtlich zu einer Ausstellung ausgeliehen), Künstlerstempel und alte Inventar-Nr. 825. Außerdem verso weitere Zeichnung „Trümmerfrau“.
WV Zesch E III 638. |
2900.- |
95 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Auf der Straße
Zeichnung, Leimfarben auf Karton, 1947, 365×424, verso weitere Zeichnung: „Diskussion“, offensichtlich verworfen, dort sign., dat., betitelt und Stempel mit Künstleradresse und Inventar-Nr. 699.
WV Zesch B III 793. |
2700.- |
96 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Liegender Akt
Zeichnung, Pinsel, Tusche, 1948, 249×510, sign., schmale, querformatige Darstellung eines liegenden Damenaktes, verso weitere Federzeichnung „Seitliche Kopfstudie“, verso von fremder Hand betitelt.
WV Zesch E II 548. |
1500.- |
97 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Wildschweine
Zeichnung, Pinsel, Tusche, Gouachefarben, 1953, 330×423, sign., verso dat., betitelt, im Passepartout lose montiert.
Nicht im WV Zesch. |
2400.- |
98 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
zu Maxim Gorki: Erzählungen aus dem alten Rußland, „Feuer“
Ein altes Weib hat sich vor das Pferd geworfen. Ein altes Weib, hols der Teufel, schon wieder ein altes Weib!
Zeichnung, Pinsel, Tusche, 1948/1964, 225×177, sign., verso handschriftlicher Text aus der Erzählung von fremder Hand. Ganzseitig abgebildet in: Maxim Gorki, Erzählungen aus dem alten Rußland, Verlag der Nation Berlin, 1967, Herausgeber: Hans Marquardt, S. 119.
WV Zesch F VII 894.104/HA 1788. |
verkauft |
99 |

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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Trümmerarbeiterinnen
Zeichnung, Pinsel, Tusche auf Malkarton, 1955, 488×378, sign., dat., verso weitere Pinselzeichnung „Zwei Spaziergänger“, verso von Johanna Hegenbarth handschriftlich betitelt, dat.: 1954, bez.: „Pinsel“, verso an den Ecken Spuren von alter Montierung.
WV Zesch D III 665. |
2700.- |
100 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Kreuzerhöhung
Radierung, Kaltnadel auf gelblichem Japan, 1920er Jahre, 307×220, Blattgröße: 482×319, sign., betitelt. |
260.- |
101 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Die Quelle
Radierung, Kaltnadel, 1920er Jahre, 342×195, Blattgröße: 520×353, sign., betitelt, an den Rändern alte Montagespuren, links unten leichter Knick.
Vergleiche auch das Aquarell „Die Quelle“ aus dem Jahre 1921 (WV Zesch C III 574.)
WV Lewinger 116. |
260.- |
102 |
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Hegenbarth, Josef
(Böhmisch Kamnitz 1884 – 1962 Dresden) |
Der Gott und die Bajadere
Radierung, Kaltnadel auf gelblichem Bütten, 1923, 160×113, Blattgröße: 260×192, unterhalb der Platte sign., betitelt, bez.: Probedruck, unter Passepartout lose montiert, auf dem Passepartout oben mittig von fremder Hand betitelt und nummeriert: 9. Die Arbeit stammt vermutlich aus der Mappe „Balladen“ zu Johann Wolfgang von Goethe, Selbstverlag 1923.
vermutlich WV Lewinger 366. |
verkauft |
103 |
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von Heider-Schweinitz, Maria
(Darmstadt 1894 – 1974 Frankfurt/Main) |
Die Künstlerin studierte von 1925-1929 Bildhauerei bei Richard Scheibe und Georg Kolbe. Entscheidend wurde ihr Leben 1932 in künstlerischer Hinsicht durch die Bekanntschaft mit Karl Schmidt-Rottluff geprägt. Sie wandte sich nunmehr der Malerei zu und wurde seine Schülerin mit Atelier im Städel. Zu ihrem Bekanntenkreis gehörten um 1935 auch Gerhard Marcks und Ernst Wilhelm Nay. 1938 erhielt sie von den Nationalsozialisten Berufsverbot. Im Zweiten Weltkrieg ging ein Großteil ihres Werkes verloren. Die Künstlerin gilt als eine Malerin des Expressiven Realismus.
Stilleben
Mischtechnik, Aquarell, farbige Kreide, Tusche, 1947, 385×560, am unteren rechten Rand sign. (schwer lesbar), verso Klebereste von alter Montierung, die das Blatt nicht beeinflussen. |
600.- |
104 |
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Heinze, Frieder
(geb. 1950 Leipzig, lebt in Groß-Pelsen) |
1969-1974 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Meisterschüler bei Werner Tübke und Bernhard Heisig. 1983-1986 Arbeit an einem seiner Hauptwerke „UNAULUTU”, Steinchen im Sand (mit Olaf Wegewitz).
Ohne Titel
Aquarell, 1989, 555×430, mon., dat. |
350.- |
105 |
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Heinze, Frieder
(geb. 1950 Leipzig, lebt in Groß-Pelsen) |
Vier zu Vier
Farblithographie, 1986, 749×596, sign., dat., num.(A40), betitelt. |
160.- |
106 |
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Heinze, Frieder
(geb. 1950 Leipzig, lebt in Groß-Pelsen) |
Nebel
Farblithographie, 1989, 805×600, sign., dat., num.(A50), betitelt, links leichte Knickspuren außerhalb der Darstellung, sonst in tadellosem Zustand! |
160.- |
107 |
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Heisig, Bernhard
(Breslau 1925 2011 Strodehne/Rathenow) |
Bernhard Heisig gehört nicht nur zu den wichtigsten Malern der ehemaligen DDR, sondern war auch schon vor 1989 (neben Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke) einem breiten Publikum im Westen bekannt. 1986 entschied der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt, sich von Heisig porträtieren zu lassen. Heisigs Malstil, der sich zwischen klassischer Moderne und zeitgenössischem Realismus mit Elementen der Pop-Art bewegt, steht in der Tradition von Otto Dix, Max Beckmann oder Lovis Corinth.
Lichtsucher
Lithographie, 1982, 450×350, sign., Auflage: 100 Ex., abgebildet u. a. in: B. H., Retrospektive Berlin/Bonn/München 1989, Kat.-Nr. 381, Verzeichnis der Grafik-Editionen des SKH, 1975-1983, Nr. 360 (hier bez.: Lichtbringer), Abb. S. 80.
Unter Passepartout im Altsilberrahmen edel präsentiert. Ungeöffnet. Sehr guter Zustand. |
verkauft |
108 |
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Heisig, Johannes
(geb. 1953 Leipzig, lebt in Kyritz/Teetz) |
Gethsemane
Lithographie auf Bütten, 2019, 360×480, sign., dat., num.(13/16), betitelt, mit handschriftlicher Widmung versehen. |
verkauft |
109 |
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Helnwein, Gottfried
(geb. 1948 Wien, lebt in Irland und Los Angeles) |
Studium der Malerei von 1969-1973 in der Meisterklasse von Rudolf Hausner an der Akademie der bildenden Künste Wien. In seinem gesamten Schaffen setzt sich der Künstler mit den Themen Schmerz, Verletzung und Gewalt auseinander. Durch seine hyperrealistischen Bilder von verwundeten Kindern erregte sein Werk große Aufmerksamkeit.
Der Frevel
Farblithographie auf Velin, 1986, 1010×725, sign., num.(138/250). Edition Pelikan-Lemanczyk (mit Trockenstempel), Tadelloses Exemplar.
WV Ruf 700. |
verkauft |
110 |
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Herrmann, Sabine
(geb. 1961 Meißen, lebt in Berlin) |
Studium von 1981-1986 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Regelmäßige Beteiligung an Projekten der internationalen Künstlergruppe „collective task“, u.a. bei einer Ausstellung im Museum of Modern Art New York, 2012, Beteiligung bei der Ausstellung „Hinter der Maske“, Museum Barberini Potsdam, 2017/18. Ihre Arbeiten befinden sich u.a. in der Akademie der Künste Berlin, dem Landesmuseum Berlinische Galerie, im Märkischen Museum Berlin und im Kunstmuseum Ahrenshoop.
o.T.
aus kleine Zirkusserie
Ölfarben auf Leinwand, 1987, 600×550, mon., dat., verso auf dem Keilrahmen nochmals mon., verso auf der Leinwand sign. und betitelt. |
verkauft |
111 |
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Hirsch, Karl-Georg
(geb. 1938 Breslau, lebt in Leipzig) |
Ketzer und Häscher
Radierung auf Bütten, 1984, 195×210, Blattgröße: 415×570, sign., betitelt, bez.: EA, in der Platte nochmals sign. und dat., auf Untersatzkarton unter Passepartout lose montiert. Schöner gratiger Druck! |
verkauft |
112 |
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Hitzler, Franz
(geb. 1946 Thalmassing, lebt in München) |
Hitzler studierte in den 1960er Jahren u.a. an der Akademie der Bildenden Künste in München als Meisterschüler bei Fritz Nagel. 1981 erhält er den Förderpreis des bayerischen Kultusministeriums. In den 1980er Jahren wurde der Künstler vom europäischen Informel und vom amerikanischen Action Painting inspiriert. Franz Hitzlers Bildwelten der 2000er Jahre entfalten sich in schwungvollen farbigen Kompositionen.
Ohne Titel (Erotische Szene)
Mischtechnik, Gouache, farbige Tuschen, Graphit, 1984, 395×265, verso sign., dat. |
420.- |
113 |
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Hitzler, Franz
(geb. 1946 Thalmassing, lebt in München) |
Ohne Titel (Paar)
Mischtechnik, Gouache, farbige Tuschen, Graphit, 1984, 395×265, verso sign., dat. |
420.- |
114 |

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Höch, Hannah
(Gotha 1889 – 1978 West Berlin) |
Torso
Linolschnitt, 1965, 100×142, von fremder Hand dat., betitelt, bez.: Linolschnitt, verso Nachlasstempel.
Beigegeben: o.T., um 1965, 145×105, o.J., verso Nachlasstempel.
Beide Drucke erfolgten vermutlich durch die Galerie Nierendorf Berlin. |
verkauft |
115 |
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Höckelmann, Antonius
(Oelde 1937 – 2000 Köln) |
1957 bis 1961 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Karl Hartung, 1977 und 1982 Teilnahme an der documenta 6 und 7 in Kassel.
Landschaft
Mischtechnik auf Papier, 1995, 400×570, sign., dat., unter Glas museal gerahmt.
Stark expressive Arbeit des – vor allem als Bildhauer bekannten – Künstlers. |
600.- |
116 |
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Hofer, Karl
(Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin) |
Gehöft
Lithographie auf Bütten, um 1925, 215×378, sign., altersbedingt gebräunt, ringsum etwa fünf mm breiter Lichtrand, aber guter Zustand.
WV Rathenau L 143. |
500.- |
117 |
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Horn, Günter
(geb. 1935 Berlin, lebt in Grammentin/Mecklenburg) |
Berlin Prenzlauer Berg im Winter
Farblithographie, 1968, 235×325, Blattgröße: 377×500, sign., dat. |
verkauft |
118 |
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Korn, Wolfgang
(geb. 1949 Dessau, lebt in Dresden) |
1970-1975 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, zahlreiche Arbeiten – Glasfenster und Wandmalereien – im öffentlichen Raum, frühe Konzentration auf die Technik der Monotypie (Einmaldruck).
Abstützung
Monotypie auf Leinwand, 1989, 1800×1100, verso sign., dat., betitelt, im Künstlerrahmen. Zitat Herbert Schirmer in Wolfgang Korn. Gedruckte Bilder anläßlich der Ausstellungen in der Neuen Dresdener Galerie vom 26.5. bis 3.7.1989 und in der Galerie Unter den Linden vom 25.1. bis 24.2.1990: „Von den farbigen Monotypien geht eine melancholische Grundstimmung aus, die ohne laute Aktion auskommt. Der einzelne Gegenstand wird aus der ursprünglichen Gleich-berechtigung der Dinge herausgehoben, näher bezeichnet und im Sinne einer Bedeutungserweiterung neu besetzt.“
Provenienz: Galerie Unter den Linden 1990. |
verkauft |
119 |
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Hundertmark, Juliane
(geb. 1971 Mainz, lebt in Berlin) |
1998-2001 Studium an der Fachhochschule für Gestaltung und Bühnenbild, Bayreuth, von 2001-2006 Kunstakademie Nürnberg, Freie Malerei als Meisterschülerin, 2004 Preis des Kunstvereins Bayreuth für junge Kunst, 2000 Preis der Messe für junge Kunst Leipzig, zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland u.a. 2017 The London Art Fair, 2016 Context | Art Miami, 2016 London Art Fair Islington, London, 2015 Knight Webb Gallery, London.
London
Ölfarben auf Kinderspannbettlaken, 2004, 980×610, mon.(J.), dat., in Schattenfugenleiste edel gerahmt. Die Künstlerin gilt als eine der originellsten und einfallsreichsten aufstrebenden Malerinnen Berlins. |
verkauft |
120 |
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Hussel, Horst
(Greifswald 1934 – 2017 Berlin) |
Stilleben mit Vase
Ölfarben auf Leinwand, um 2010, 460×355, mon., eines der seltenen Ölbilder des Meisters. |
verkauft |